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Als Kaltschneideverfahren in die Gruppe der Trennverfahren lässt sich ganz leicht das Wasserstrahlschneiden einordnen. Wasserstrahlschneideanlagen wurden bereits seit Anfang des 20. Jahrhundert vor allen Dingen im Bergwerk angewendet. Die Bergleute bedienten sich der Wasserkraft, um Kiesablagerungen, Ton, Steine wie auch Goldadern freizulegen.

In der heutigen Zeit ist das Wasserstrahlschneiden bereits zu einem weitverbreiteten Verfahren geworden und wird in zahlreichen Zweigen der Industrie eingesetzt. Wenn ganz präzise und qualitativ sehr hochwertige Schnittkanten erzeugt werden müssen, entscheiden sich sehr viele Unternehmen oder Betriebe dazu, sich eine hochwertige Wasserstrahlschneidanlage zu kaufen. Durch eine solche Anschaffung entfallen für die Unternehmen Nacharbeitungsprozesse wie Entgraten oder Drehen. Besonders die Flexibilität einer solchen Wasserstrahlschneideanlage, hinsichtlich der Materialien wird hierbei geschätzt, deshalb ist es auch sinnvoll, eine Wasserstrahlschneidanlage zu kaufen. Es können in diesem Zusammenhang Materialen getrennt werden, die weich, zäh oder auch sehr hart sind. Hierbei reicht die Brandbreite von Metallen, Glas, Steine, Keramiken, Dämmstoffe, Marmor bis hin zu Lebensmitten, Papier, Textilien oder Folien.

Der größte Teil solcher Anlagen ist in der Portalbauweise gebaut worden und kommen in den industriellen Bereichen zum Einsatz. Der Aufbau und die Funktionsweise sollten hier ein wenig mehr beleuchtet werden. Ein über Führungsschienen gelagertes und angetriebenes Portal aus Stahl bildet das eigentliche Kernelement. Auf dieser Portalbrücke befinden sich der Bohrsupport und auch der Schneidekopf, wie auch ein Scanner. Dieser wiederum wird zur exakten Bestimmung der Position des Schneidkopfes benötigt, um demzufolge die Schneidprogramme durchlaufen lassen zu können. Diese werden direkt über die Steuerung eingepflegt, dies geschieht mithilfe eines Touch-Displays, aber alternativ kann dies auch über einen externen PC aufgespielt werden. Im Nachgang sorgt die Steuerung für die Aufarbeitung der Maschine. Es ist auch möglich durch die Massivbauweise der Portalbrücke, eine perfekte Kombination zwischen der Brücke und einem vibrationsarmen Antrieb zu ermöglichen. So kann der Wasserstrahlschneider bis auf ein hundertstel Millimeter genau in Position gebracht werden.

Zur Materialabtrennung sorgt immer ein mit Überschall austretender Wasserstrahl, der aus der Schneiddüse kommt. Die Hochdruckpumpe erzeugt bei diesem Vorgang einen sogenannten Systemdruck von ungefähr 6.000 bar. Das Wasser, welches in diesem Fall austritt, steht immer unter einem absolut hohen Druck und tritt mit diesem Hochdruck, aus einer 0,5 mm Öffnung aus der Schneiddüse aus. Der Wasserstrahl, der aus dieser kleinen Schneiddüsenöffnung austritt, hat etwa die Dicke von einem menschlichen Haar.

Wenn Sie eine Wasserstrahlschneidanlage kaufen möchten, gilt es zu wissen, dass beim sogenannten Abrasivschneiden wird dem Wasser noch zusätzlich Oliv-Sand, in einigen Fällen auch Granatsand beigemischt, so, dass ein ausgezeichnetes Trennergebnis bei sehr harten oder enorm dicken Werkstoffen oder Materialien ermöglicht wird. Ob nun Abrasivschneiden oder beim Reinwasserschneiden können die Verfahren relativ wartungs- und verschleißarm betrieben werden. Ein Wechseln oder Nachhärten der Schneidwerkzeuge muss nicht durchgeführt werden, denn es ist absolut überflüssig.